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Drawing as a Breadless Art

Zeichnen als brotlose Kunst

Hallo, heute gibt es mal kein Tutorial, wie Ihr besser zeichnen könnt von mir. Aber es ist ein so immens wichtiges Thema, dass ich beschlossen habe einen Blogartikel darüber zu schreiben. Der Titel des Blogs wirkt ja ziemlich abschreckend, aber ich will vor allem bei dem Thema sehr viele Menschen erreichen. Ich hoffe, ich kann hier mit diesem Artikel viele Menschen ermutigen und klar machen, dass Zeichnen keine brotlose Kunst sein sollte. 


Diese Fragen.

Auf die Idee diesen Blogartikel zu schreiben, kam ich durch vermehrtes Nachfragen von Freunden: kannst du nicht mal schnell für mich das und das zeichnen. Jeder der anfängt, denkt  sich erst einmal: toll meine Zeichnungen sind beliebt und gut. Es gibt Menschen, die sie haben wollen. Das ist so schön. Eine sehr positive Einstellung. Du bemerkst, dass dein Talent gesehen wird und Nachfrage besteht. Jetzt kommt aber der schwierige Teil. Du musst den Spagat finden. Spagat zu was eigentlich? Na ja ganz einfach, du möchtest doch Anerkennung für deine Arbeiten, dein Talent. Und damit meine ich nicht Danke mit einem  Kompliment wie talentiert man ist. Ein Steuerberater gibt sich doch auch nicht mit einem Danke und feuchtem Händedruck zufrieden. Oder? Ein Rechtsanwalt kann seine Miete auch nicht davon bezahlen dich zu verteidigen, nur weil du im Recht bist. Auch, wenn er Gerechtigkeit und Fairness auf der Welt möchte. Also warum solltest du nicht das gleiche Recht haben und etwas für deine Arbeit verlangen?


Du hast das Recht!

Und noch etwas, du hast es dir ehrlich verdient und hart dafür gearbeitet. Nicht nur der Auftrag selber. Sondern schon davor. All die Jahre, die du damit verbracht hast, deinen Stil zu finden, zu üben und zu lernen. Denk mal kurz an diese Zeit zurück. Hat Spaß gemacht oder? War aber auch anstrengend. Du hättest in der Zeit auch mit Freunden spielen können, Comics lesen, Netflix durchstöbern. Aber du hast gezeichnet. Du hast selber beschlossen, in dem Bereich etwas zu lernen und dich zu verbessern. Also warum solltest du nicht die Anerkennung haben, die dir zusteht? 


Anerkennung.

Anerkennung ist auch so ein wunderschöner Begriff und genauso zweischneidig. Es gibt viele die sagen ja du bekommst Anerkennung, indem wir dich namentlich erwähnen oder verlinken und damit generiert du neue Aufträge. Es bringt dir ja was. Ja wirklich? Vielleicht, vielleicht aber auch nicht. Das sind die Momente, bei denen man am besten in Hogwarts war und wahrsagen lernte. Aber leider kann keiner von uns in die Zukunft sehen. Hier musst du wirklich entscheiden, was bringt dich weiter und was nicht. Das kann finanziell sein oder auch in lehrreicher Hinsicht. Am besten immer beides. Es gibt hier kein vorgeschriebenes Richtig oder falsch und jede Situation ist anders. Zum Beispiel, wenn du irgendwo eingeladen wirst dich und deine Arbeiten vorstellst. Deinen Weg den du gegangen bist. Kannst du damit Geld verdienen! Zum Beispiel bei einem Podcast, kannst du so neue Kunden gewinnen, die sich deine Webseite ansehen und deine Produkte oder Dienstleistung kaufen. Oder auf einem Event. Vielleicht gibst du ja danach sogar gleich eine Signierstunde und durch deine Vorstellung kannst du diese bewerben. Das hilft dir! Aber wenn jemand von vornherein mit dir zusammen arbeiten möchte, etwas publizieren und sagt, eine Finanzierung deinerseits ist nicht möglich, aber du wirst namentlich erwähnt und das hilft dir in Zukunft, dann solltest du darüber nachdenken, was das für dich bedeuten kann. Mehr Kunden? Aber welche Art? Es kann nämlich sein, dass sich genau das herumspricht, deine kostenlose Arbeit. Und dann will jeder, das du auch für ihn kostenfrei arbeitest und du wieder nur erwähnt wirst. So kannst du dich aber nicht finanzieren und wir wissen alle es gibt Mittel und Wege um Geld aufzutreiben um jeden an diesem Projekt zu finanzieren. Wäge es ab und lass dir dabei ruhig Zeit. Und vor allem kläre alles schriftlich. 


Freunde,

sind toll und garantiert ist jeder auf seine eigene Art wundervoll und einzigartig! Aber auch hier vor allem hier fängt es gerne an. Ich erwähnte das ich diesen Blogartikel schreibe, weil ich vor allem hier vermehrt Anfragen erhalten habe. Ich mag alle meine Freunde, aber es gibt Grenzen. Jeder ist bereit seinen Freunden bei einem Umzug zu helfen, in schwierigen Zeiten für Ihn oder Sie da zu sein und auch gerne mal den ein oder anderen Ratschlag zu geben. Das gehört ja auch dazu und man macht das alles  auch gerne. Man möchte helfen und das es seinen Freunden gut geht. Und genau da haben wir unseren Knackpunkt. Dir darf es auch gut gehen! Aber kann es dir denn gut gehen, wenn du gratis für deine Freunde zeichnest. Egal wie groß oder klein der Auftrag ist. Du machst es ja gerne, heißt es. Aber geht es dir damit dann gut? Die Wahrheit ist, nein. Denn du kannst damit deine Rechnungen nicht bezahlen. Dazu kommen noch die Materialkosten und die vergangenen Lehrjahre, wo du fleißig geübt hast. Sind wir doch einmal ehrlich, das letzte, was deine Freunde wollen, ist das es dir schlecht geht. Sie wollen nicht, das du wegen ihrer gratis Zeichnungen keine Zeit hast für bezahlte Aufträge und so finanziell am Rande stehst oder gar Mahnungen erhältst. Hier hast du drei Möglichkeiten. Du tust es dennoch und sagst okay. Du kannst es ja als Geburtstagsgeschenk versehen oder zur Hochzeit. Dann ist es etwas Besonderes, hat einen anderen Stellenwert und vor allem ist es nicht gratis, sondern dient einem Anlass. Aber nur, wenn du es wirklich möchtest. Möglichkeit zwei du bist super höflich und sagst nein. Du sagst, du hast soviel zu tun und möchtest auch deine eigenen Projekte vorwärtsbringen. Es ist ja keine Lüge. Jeder Kreative hat eigene Projekte und hat das Recht diese vor anderen zu stellen. Es bleibt meistens schon viel zu wenig Zeit für all die tollen Ideen, die man hat. Die dritte Möglichkeit ist ein geschäftliches Gespräch mit offenen Karten. Das bedeutet, du gibst deinen Stundenlohn preis und schätzt die Stundenanzahl, die für dieses Projekt entstehen kann. Kurz gesagt du führst gerade ein geschäftliches Erstgespräch. Danach kann sich der Freund, die Freundin dann entscheiden das Angebot anzunehmen oder nicht. Falls dann die Aussage kommt, warum du das nicht gratis machen kannst, erkläre es freundlich. In den seltensten Fällen sehen sie die Problematik dahinter. Sie bedenken ja nicht, was für dich auf der Strecke bleibt, weil du für sie gratis etwas anfertigst. Sei offen und erkläre es geduldig. Deine Freunde sollen die Ansicht verstehen und nicht gekränkt sein. Vielleicht bietet sich ja die Möglichkeit eines Freundschaftspreises. Das darfst du aber selber bestimmen. Was du aber jederzeit machen kannst, du kannst deinen Freunden von deinen Freebies erzählen, wenn du welche anbietest. Falls du denn Freebies nutzen möchtest. Denn auch das steht dir frei.


Freebies

Freebies sind in meinen Augen toll und können einem helfen. Sie helfen dir deine Reichweite zu vergrößern und Kunden zu generieren. Es ist ein hilfreiches Marketingtool. Du hast außerdem die Möglichkeit selbstständig zu entscheiden, was du anbieten möchtest. Sie machen deine Kunden und Follower glücklich. Sie helfen einen Einblick von dir zu bekommen und deinem Stil und deiner Arbeitsweise. Außerdem können Sie den Alltag verschönern und eventuell erleichtern. Es gibt unterschiedliche Sorten von Freebies. Work in Process Videos, Blogartikel, Tutorial in Blog oder Videoform, Podcast, oder Dateien zum Herunterladen. Sie bieten Transparenz und Kontakt zu deinen Mitmenschen, aber du entscheidest in welchem Umfang. Dieser Blogartikel ist, wie du gerade gelesen hast, auch ein Freebie. Ich möchte mit diesem Freebie helfen. Speziell hier möchte ich erklären, dass Kunst nicht brotlose Kunst sein muss und was du dagegen tun kannst. Dieser Artikel soll dir helfen, mit dem was du machst Geld zu verdienen, faires Geld. Es soll dich dazu ermutigen Nein zu sagen, wenn es notwendig ist. Talente in jeder Form sind kostbar und sollten unterstützt werden. Das möchte ich mit diesem Blogartikel erreichen und nahelegen. Und du selbst kannst das auch. Du kannst andere Zeichner unterstützen durch: Likes, Follow Button, Sharing und natürlich dem Kaufen der Produkte. Jedes Talent ist wichtig und sollte gefördert werden. Wir werden zwar nicht von Likes oder Follow Buttons leben, aber es hilft die Produkte zu vermarkten. Es liegt an jedem einzelnen, das der Begriff brotlose Kunst der Vergangenheit angehört. Unsere Sachen bieten Mehrwert. Sie verschönern die Welt, machen Menschen glücklich, helfen wissenswertes leichter nahezubringen und zu verstehen. Geschichten zu visualisieren und vieles mehr. Das alles ist so wichtig und sollte nie herabgesetzt werden. All die schönen Sachen können doch nur da sein, weil Sie unterstützt wurden. Ohne diese Unterstützung wäre vieles nicht da und die Welt wäre dann ja auch um so vieles ärmer. Das solltest du immer bedenken.